Wie gelingt organisationsübergreifende digitale Vernetzung?

Veröffentlicht 23.05.2023

Christina Elbert Vice President Product Sales d.velop

Vernetzung bezieht sich auf den Prozess des Verbindens oder Verknüpfens von verschiedenen Elementen zu einem Netzwerk oder System. In organisatorischem Kontext bezieht sich Vernetzung auf die Verbindung von Abteilungen, Teams oder Einheiten innerhalb einer Organisation, um die Kommunikation, Koordination und Zusammenarbeit zu verbessern. Eine gute Vernetzung innerhalb einer Organisation kann den Informationsfluss erleichtern, Synergien schaffen und die Effizienz steigern.

Doch oft ist Schluss mit der Vernetzung, sobald wir Organisationsgrenzen überschreiten. Warum, wenn die Vorteile gelungener Vernetzung doch so klar ersichtlich sind? Das führt mich und die d.velop AG zu folgender Fragestellung, die es in diesem Artikel zu beantworten gilt:

Wann ist eine digitale Vernetzung zwischen Organisationen eigentlich sinnstiftend, warum bleibt dieses Ziel für viele Organisationen (heute noch) unerreicht und welche Voraussetzungen müssen wir hierfür schaffen?

Voraussetzungen für organisationsübergreifende digitale Vernetzung

Organisationsübergreifende digitale Vernetzung basiert auf dem Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Organisationen und dies erfordert Folgendes:

  1. Offene Kommunikation
    Organisationen müssen eine offene Kommunikationskultur pflegen, die den Austausch von Informationen, Ideen und Best Practices ermöglicht.
  2. Daten- und Informationsaustausch
    Der Austausch von relevanten Daten und Informationen zwischen Organisationen ist entscheidend. Hierbei sollten gemeinsame Standards und Schnittstellen etabliert werden, um eine reibungslose Integration und Interoperabilität zu gewährleisten.
  3. Gemeinsame Ziele und Strategien
    Organisationen sollten gemeinsame Ziele und strategische Ausrichtungen definieren, die durch die Vernetzung unterstützt werden. Dies schafft ein gemeinsames Verständnis und ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit.
  4. Sicherheit und Datenschutz
    Da der digitale Austausch sensibler Informationen erfolgt, ist es wichtig, angemessene Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutzrichtlinien zu implementieren. Organisationen müssen sicherstellen, dass die Vernetzung geschützt ist und die Privatsphäre aller Beteiligten gewahrt wird.
  5. Skalierbarkeit und Flexibilität
    Die digitale Vernetzung sollte skalierbar sein und es ermöglichen, weitere Organisationen einzubeziehen. Zudem sollte sie flexibel genug sein, um sich an sich ändernde Anforderungen anzupassen und neue Technologien zu integrieren.

Letztendlich hängt die Ausgestaltung einer sinnvollen digitalen Vernetzung organisationsübergreifend von den spezifischen Bedürfnissen, Zielen und Kontexten der beteiligten Organisationen ab. Eine erfolgreiche Vernetzung erfordert sowohl eine aktive Zusammenarbeit als auch den Willen zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus die Bereitschaft, Hindernisse zu überwinden, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Etablierung eines Prozessmodells

Ein konkreter Prozess zur Etablierung einer sinnvollen digitalen Vernetzung organisationsübergreifend könnte wie folgt aussehen:

  1. Analyse der Bedürfnisse und Ziele
    Die beteiligten Organisationen sollten zunächst ihre Bedürfnisse, Ziele und Herausforderungen identifizieren. Welche Informationen müssen ausgetauscht werden? Welche gemeinsamen Ziele möchten sie erreichen? Eine klare Definition dieser Aspekte legt den Grundstein für die Vernetzung.
  2. Identifikation der relevanten Stakeholder
    Es ist wichtig, die relevanten Stakeholder zu identifizieren, die an der Vernetzung beteiligt sein sollten. Dies könnten Partnerorganisationen, Lieferanten, Kunden oder andere Akteure sein, die einen Mehrwert durch die Zusammenarbeit bieten.
  3. Aufbau einer Kommunikationsplattform
    Um eine offene Kommunikation zu ermöglichen, sollten die Organisationen eine digitale Plattform einrichten. Dies können die Lösungen von d.velop sein, die als spezielle Vernetzungsplattform dienen. Diese Plattform sollte den einfachen Austausch von Informationen, die Diskussion von Themen und die Zusammenarbeit fördern.
  4. Festlegung von Standards und Schnittstellen
    Um den reibungslosen Austausch von Daten und Informationen zu gewährleisten, sollten gemeinsame Standards und Schnittstellen definiert werden. Dadurch können die Systeme der Organisationen miteinander kommunizieren und Daten nahtlos übertragen werden.
  5. Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen
    Da der Austausch sensibler Informationen erfolgt, müssen angemessene Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen implementiert werden. Dies kann die Verwendung von Verschlüsselungstechnologien, Zugriffsbeschränkungen und Datenschutzrichtlinien umfassen, um die Integrität und Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten.
  6. Kontinuierliche Evaluation und Verbesserung
    Es ist wichtig, den Vernetzungsprozess kontinuierlich zu evaluieren und zu verbessern. Die Organisationen sollten regelmäßig Feedback einholen, Erfolge und Herausforderungen bewerten und die Vernetzung anpassen, um die Effektivität und den Nutzen zu maximieren.
  7. Skalierung und Erweiterung
    Nachdem die anfängliche Vernetzung erfolgreich etabliert wurde, können weitere Organisationen oder Akteure einbezogen werden. Der Prozess kann auf andere Bereiche ausgeweitet werden, um den Umfang und den Einfluss der Vernetzung zu erweitern.
Infografik zeigt, wie in sieben Schritten eine digitale Vernetzung gelingt

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Vernetzungsprozess individuell ist. Flexibilität, Offenheit für Veränderungen und eine kontinuierliche Lernkultur sind entscheidend.

Risiken und Hemmnisse bei der Umsetzung

Bei der Umsetzung einer organisationsübergreifenden digitalen Vernetzung können verschiedene Risiken und Hemmnisse auftreten.

Die häufigsten Hemmnisse sind

  • Mangelndes Vertrauen
    Eine erfolgreiche Vernetzung erfordert Vertrauen zwischen den beteiligten Organisationen. Wenn es bereits bestehende Vorbehalte oder Bedenken gibt, kann dies die Zusammenarbeit erschweren.
  • Datenschutz- und Sicherheitsbedenken
    Der Austausch sensibler Informationen über digitale Plattformen birgt potenzielle Datenschutz- und Sicherheitsrisiken. Wenn diese Bedenken nicht angemessen berücksichtigt und adressiert werden, kann dies zu einem Vertrauensverlust und einem Scheitern der Vernetzung führen.
  • Unterschiedliche Standards und Systeme
    Organisationen verwenden oft unterschiedliche IT-Systeme, Datenformate und Standards. Die Integration dieser Systeme kann technische Herausforderungen und Kompatibilitätsprobleme verursachen, die den reibungslosen Austausch von Informationen behindern. Wir haben hier schon einen großen Vorteil und nutzen alle d.velop als Basis!
  • Rechtliche und regulatorische Aspekte
    Je nach Branche und geografischem Standort können rechtliche und regulatorische Anforderungen den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit zwischen Organisationen einschränken. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Vernetzung mit den geltenden Vorschriften in Einklang steht.
  • Mangelnde klare Ziele und Nutzen
    Wenn die beteiligten Organisationen keine klaren Ziele und einen greifbaren Nutzen aus der Vernetzung sehen, kann dies zu Desinteresse und geringer Motivation führen.

Um diese Risiken und Hemmnisse zu überwinden, ist es wichtig, sie frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dies kann den Aufbau von Vertrauen, die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards, die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses der Ziele und Vorteile, die Förderung einer Kultur der Zusammenarbeit sowie die Berücksichtigung der technischen und finanziellen Herausforderungen umfassen.

Ein schrittweiser und agiler Ansatz kann helfen, diese Risiken zu minimieren, indem man von kleinen Pilotprojekten ausgeht und sukzessive auf größere Vernetzungsmaßnahmen übergeht.

Wir bei d.velop beraten gerne, wie ein solcher Pilot mit dem Produktportfolio von d.velop schon heute realisierbar ist. Schreibe uns an!

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