Am Ende des Studiums gibt es für jeden Studenten zwei Wege die zum Studienabschluss führen – die Abschlussarbeit an der Uni bzw. Hochschule oder die Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben. Ich selbst stand letztes Jahr vor genau dieser Frage: Möchte ich lieber an einer theoretischen Fragestellung arbeiten? Oder doch lieber über ein Thema mit Praxisbezug schreiben?
Nach reiflicher Überlegung fiel meine Antwort auf Letzteres. Ich wollte einfach direkt an einem Problem arbeiten, mit dem Wissen, dass ich einen Mehrwert für die Firma schaffen kann.
Prompt stand ich vor der nächsten Herausforderung – wo will und kann ich eigentlich meine Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben? Wie ich dann bei der d.velop gelandet bin, was ich dort genau gemacht habe und warum ich eine praxisorientierte Abschlussarbeit empfehle, werde ich in diesem Artikel näher erläutern.
Vom digitalen ersten Kennenlernen zum Werkstudentenvertrag: So bin ich bei der d.velop gelandet
Die d.velop kooperiert mit dem Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Münster und vergibt einzelne Projekte an Studentengruppen, die ein Projekt während des Semesters bearbeiten. Regelmäßig werden auch Themen für Abschlussarbeiten an den Fachbereich herangetragen und entsprechend an uns Studenten weitergeleitet. Das Thema, eine „360° Kundensicht“ innerhalb des Unternehmens zu erreichen, sagte mir auf Anhieb zu und daraufhin habe ich mich bei der d.velop beworben.
Obwohl ich zu dieser Zeit ein Auslandssemester absolviert habe, war ein Termin für ein erstes Kennenlernen via Videotelefonat schnell gefunden und das trotz unterschiedlicher Zeitzonen! Ich lernte meinen zukünftigen Betreuer auf digitalem Wege kennen (ein Softwareanbieter, der seinem Ruf gerecht wird 😉 ) … Während des Termins wurde schnell klar, dass von beiden Seiten die Vorstellungen und Anforderungen passten. Keine Woche später habe ich die Zusage erhalten. Der erste wichtige Schritt in Richtung Abschlussarbeit war getan.
Erstmal Auftauen im Praktikum: Meine Anfangszeit bei der d.velop
September 2017 bin ich bei der d.velop gestartet und habe zunächst ein Praktikum absolviert, um einfach das Unternehmen besser kennenzulernen und mich einzugewöhnen. Ich kann ein vorgelagertes Praktikum wärmstens empfehlen, da ich die Prozessabläufe dadurch besser nachvollziehen konnte und bereits während meines Abteilungsrundgangs erste Kontakte knüpfen konnte, die zu einem späteren Zeitpunkt hilfreich bei der Erstellung der Abschlussarbeit sind. Auf diese Weise habe ich nichts von meiner Bearbeitungszeit verloren, sondern hatte genügend Zeit, mich im Unternehmen zu organisieren und alle Strukturen kennenzulernen.
Prof vs. Unternehmen: Was man unbedingt beachten sollte
Was einem früher oder später immer klar wird, wenn man die Abschlussarbeit im Unternehmens schreibt: Man hat immer zwei Ansprechpartner – einen im Unternehmen und einen an der Hochschule. Zum Leidwesen eines jeden Absolventen verfolgen diese beiden jedoch oft unterschiedliche Ziele. Das Unternehmen ist mehr an den Ergebnissen der Abschlussarbeit interessiert, während der Professor den Fokus stärker auf die wissenschaftliche Arbeits- und Vorgehensweise legt.
Ich selbst hatte mit dieser Herausforderung zu kämpfen und empfand es als schwierig ein sehr praxisorientiertes Thema in eine wissenschaftliche Form zu „packen“. Daher waren offene Gespräche mit meinem Betreuer bei der d.velop, aber auch mit meinem Professor wichtig und zielführend. Gemeinsam muss ein Konsens zwischen der Studienordnung bzw. dem Professor und den Interessen des Unternehmens gefunden werden. Daher sind regelmäßige Absprachen bezüglich der Thematik unverzichtbar, um den Erwartungen beider Parteien gerecht zu werden, Missverständnisse im Hinblick auf die Bearbeitung der Abschlussarbeit zu vermeiden und dadurch keine wichtige Bearbeitungszeit zu verschwenden.
Butter bei die Fische: Was habe ich jetzt genau bei der d.velop gemacht?
Ziel meiner Masterarbeit war es, eine 360° Kundensicht im Unternehmen zu verwirklichen. Aufgrund der hohen Anzahl an Fachabteilungen, liegen Informationen zum Kunden bei der d.velop an unterschiedlichen Stellen. Das führte dazu, dass Mitarbeiter nur sehr schwer einen ganzheitlichen Blick auf den Kunden gewinnen konnten. Gemeinsam mit meinem Betreuer habe ich aus diesem Grund ein sogenanntes 360° Kundeninformationsdashboard entwickelt. Dort lassen sich alle relevanten Informationen aus den verschiedenen Abteilungen zum jeweiligen Kunden an einem Ort auffinden. Diese Informationen werden mithilfe verschiedenster Grafiken und Auswertungen präsentiert, sodass die Mitarbeiter die Informationen zum Kunden schnell und einfach erfassen und weiterverarbeiten können.
Während meiner Bearbeitungszeit musste ich mich mit vielen Mitarbeitern austauschen und habe mich sehr darüber gefreut, dass ich auf deren Unterstützung zählen konnte. Ich habe eng mit meinem Betreuer zusammengearbeitet und bei kleineren Hürden hat er mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Auch während meiner Arbeitszeit durfte ich an meiner Abschlussarbeit schreiben, sodass ich nicht alles auf den Abend schieben musste. Zudem war ich auch flexibel hinsichtlich meiner Anwesenheit auf dem d.velop campus. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern war ich dennoch täglich auf dem d.velop campus anwesend. Gegen Ende meiner Bearbeitungszeit durfte ich dann aber auch die Ruhe daheim zur Fertigstellung meiner Masterarbeit nutzen.
Das Wichtigste zum Schluss: Warum es mir gefallen hat und ich die Masterarbeit bei der d.velop empfehlen würde
Da meine Hochschule viel Wert auf Praxisbezug legt, war die Kooperation mit der d.velop problemlos möglich. Die größte Motivation für mich selbst war es, dass ich ein reales Problem lösen und ein eigenes Tool (in meinem Fall das 360° Kundeninformationsdashboard) entwickeln durfte. Das Beste an der Sache ist, dass dieses im Unternehmen auch aktiv genutzt wird. Meine Arbeit hat für das Unternehmen einen tatsächlichen Zweck und landet nicht irgendwo im Aktenschrank, um dort zu verstauben.
Durch die praxisorientierte Arbeit konnte ich wissenschaftliche Theorien und Modelle, die ich während des Studiums kennengelernt hatte, unter realen Bedingungen anwenden und ausprobieren (Und ich dachte das wäre immer nur so eine Tatsache, die sich später in der Bewerbung gut anhört, aber so nie passiert ist!).
Ich habe während meiner Bearbeitungszeit mit sehr vielen Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen gesprochen, z.B. in Gruppendiskussionen oder Einzelgesprächen, die mir sehr viel Input und Feedback mitgegeben haben. Es war dann eine spannende Herausforderung die jeweiligen Interessen im Dashboard abzubilden und zu integrieren. Ich habe dabei gelernt auch mal „Nein“ zu sagen, auch wenn es mir manchmal schwer fiel.
Während meiner Bearbeitung hatte ich Zugriff auf verschiedenste Ressourcen wie Software, reale Daten, verschiedenste Ansprechpartner und Mitarbeiter. Das firmeninterne Daten an Werksstudenten oder Absolventen herausgegeben werden, stellt in der Praxis keineswegs den Normallfall da. Bei der d.velop wurde allerdings vertraglich sauber geregelt, dass ich Zugriff auf die für mein Projekt relevante Daten erhalte. Ein echter Vertrauensbeweis. Davon profitiert aber auch das Unternehmen. Ein anderer Vorteil der für jeden „armen Studenten“ wichtig und spannend ist, ist dass ich natürlich auch für meinen Arbeitseinsatz entsprechend entlohnt wurde.
Mein Fazit: Schreibt eure Masterarbeit im Unternehmen, denn sie öffnet Türen!
Ich habe mich während der gesamten Zeit bei der d.velop sehr gut aufgehoben gefühlt und konnte bei Fragen oder Problemen jederzeit meinen Betreuer oder meine Kollegen ansprechen, die mich stets mit zahlreichen Ideen und Ratschlägen unterstützt haben. Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Abschlussarbeit in Kooperation mit der d.velop verfasst habe, denn mir wurde die Möglichkeit geboten eigenverantwortlich und praxisnah an einem Projekt zu arbeiten. Zudem wurde ich direkt ins Team integriert und habe durch meinen Einsatz etwas zur d.velop beigetragen.
Durch mein durchweg positives Masterandenverhältnis und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den entstandenen Kontakten, konnte ein gutes Ergebnis für das Unternehmen und auch für mich erzielt werden. Dies war die Basis für meine spätere Festanstellung bei der d.velop!
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