Evolution der IT: Die Rolle von Cloud-Computing im Public Sector

Veröffentlicht 10.01.2024

Gerrit Berghaus Technical Evangelist d.velop AG

Beitragsbild Cloud-Computing Public Sector

Auf den public sector days im September 2023 hielt Patrick Dressler, Experte für den Bereich der öffentlichen Verwaltung, einen inspirierenden Vortrag zum Thema Cloud-Computing. In seiner Präsentation mit dem Titel „Lust auf Cloud? In drei Schritten zum Ziel“ beleuchtete er die entscheidenden Schritte, die Organisationen unternehmen können, um ihre Cloud-Strategien erfolgreich zu implementieren. Dabei betonte er die Bedeutung von Cloud-Computing als Schlüsseltechnologie für die digitale Transformation in der öffentlichen Verwaltung und erörterte die Herausforderungen sowie Chancen, die mit dieser technologischen Evolution einhergehen.

Vorteile von Cloud-Computing im Public Sector

Die Technologien ermöglichen eine schnellere und effizientere Gestaltung von Verwaltungsprozessen, während gleichzeitig die Flexibilität gesteigert und die Arbeit von überall aus möglich wird.

Im Vergleich zu traditionellen IT-Modellen bietet Cloud-Computing bessere Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Dies ermöglicht eine schnellere Anpassung an neue Technologien und Bedürfnisse. Die Kostensenkung in Organisationen durch Cloud-Computing erfolgt durch die Reduzierung von Ausgaben für Hardware und Wartung. Institutionen können stattdessen in bedarfsgerechte Cloud-Dienste investieren. Auf der anderen Seite stehen die Herausforderungen bezüglich Datenschutzes und Datensicherheit. Diese können durch enge Zusammenarbeit mit Datenschutzbeauftragten, die Wahl sicherer Cloud-Dienste und regelmäßige Audits bewältigt werden.

Bereitschaft von Cloud-Computing im Public Sector steigt

Die Bereitschaft der öffentlichen Verwaltung zur Adaptierung von Cloud-Lösungen wächst, da die Vorteile erkannt werden und viele aktiv an der Umsetzung von Cloud-Strategien arbeiten. Ein erfolgreiches Beispiel für die Implementierung von Cloud-Computing ist die Einführung eines Cloud-basierten Dokumentenmanagementsystems in einer Verwaltung, wodurch Bearbeitungszeiten erheblich verkürzt und die Zusammenarbeit verbessert werden.

Um jedoch eine effektive Cloud-Strategie zu entwickeln, sollten Organisationen zunächst ihre bestehenden IT-Infrastrukturen analysieren und klare Ziele für die Cloud-Migration setzen, wobei Sicherheits-, Datenschutz- und Compliance-Anforderungen berücksichtigt werden. Behörden, die Fachverfahren in die Cloud migrieren möchten, sollten mit gründlicher Planung, Risikobewertung und Schulungen beginnen, um eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern.

Die Zusammenarbeit mit IT-Beratungsunternehmen spielt eine wichtige Rolle, da sie Expertise und Erfahrung in der Cloud-Migration bieten und dazu beitragen können, Fallstricke zu vermeiden. Schulungen und Bildung für Mitarbeitende sind entscheidend, um eine effektive Nutzung und Verwaltung von Cloud-Diensten sicherzustellen und die organisationsweite Nutzung zu optimieren.

In dem Vortrag erläutert Patrick Dressler einen bewährten Prozess der Cloud-Migration. Zudem zeigt er, wie die praktische Durchführung mithilfe der d.velop gelingen kann.

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Was ist Cloud-Computing im Public Sector?

Cloud-Computing ist ein Modell, das es ermöglicht, bei Bedarf auf einen geteilten Pool von konfigurierbaren Rechnerressourcen zuzugreifen. Dieses Modell ist besonders relevant für den Public Sector, in welchem es um die Verwaltung sensibler, personenbezogener Daten geht. Die Schlüssel-Themen hierbei sind Vertrauen, sichere Identitäten, Interoperabilität und sichere Dienste.

Welche Vorteile bietet Cloud-Computing für die öffentliche Verwaltung?

Cloud-Computing bietet Kosteneinsparungen, Flexibilität und Sicherheit für die öffentliche Verwaltung. Es ermöglicht zudem mehr Transparenz sowie Interaktion für die Bürgerinnen und Bürger. Insbesondere können durch den Einsatz von Cloud-Technologien die Aufwände für IT-Infrastruktur und Endbenutzersupport verringert und die Verlässlichkeit von IT-Leistungen gesteigert werden.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Implementierung von Cloud-Computing in der öffentlichen Verwaltung?

Die Einführung von Cloud-Computing stellt die öffentliche Verwaltung vor Herausforderungen, wie die Notwendigkeit massiver Investitionen in technische Ausstattung und Personal. Zudem müssen bestehende Fachverfahren ggf. angepasst werden.

Wie wirkt sich Cloud-Computing auf die IT-Strukturen im öffentlichen Dienst aus?

Die IT-Strukturen in der öffentlichen Verwaltung sind häufig heterogen und komplex im Betrieb bzw. der Pflege. Cloud-Computing ermöglicht eine bessere Auslastung der Infrastruktur, ein hohes Maß an Skalierbarkeit und unterstützt neue Geschäftsmodelle zur Vernetzung von Organisationen und Unternehmen.

Können auch kleinere Kommunen von Cloud-Computing profitieren?

Ja, Cloud-Computing ermöglicht auch kleineren Kommunen ein vollständiges Dienstleistungsangebot aufrechtzuerhalten. Die kostengünstige Erstellung und Bereitstellung von Dienstleistungen im Verbund macht Cloud-Computing zu einem potenziellen Treiber für kostengünstiges eGovernment.