Rekordanstieg bei Erzeugerpreisen: Vertragsmanagement hilft bei Preisanpassungen

Veröffentlicht 28.09.2022

Leon Pleuger Account Executive d.velop

Frau sucht nach Verrtägen

Die Erzeugerpreise steigen aktuell so stark, wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Statistische Bundesamt gibt in seiner Pressemitteilung an, dass Erzeugerpreise im August 2022 sich gegenüber dem Vorjahr 45,8 % erhöht haben. 

Nachdem die Corona-Krise bereits in den Vorjahren Lieferketten auf eine harte Probe gestellt hat, liegt die Ursache für den jüngsten Anstieg nun hauptsächlich bei den Energiepreisen. Die Kosten für Energie sind im Vergleich zum vergangenen Jahr um 139 % gestiegen.2

Definition: Erzeugerpreise

Als Erzeugerpreise bezeichnet man die Preise, die der Hersteller für seine Produkte verlangt. Sie dienen im Rahmen der Inflationsmessung, z.B. beim Index der landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugerpreise, zur Bestimmung der Inflationsrate.1

Erhöhung bei Erzeugerpreisen stellt Unternehmen vor Herausforderungen

Diese Situation stellt alle Unternehmen und Organisationen vor Herausforderungen. Damit wirtschaftlich gearbeitet werden kann, muss auf Preisveränderungen reagiert werden. Das ifo Institut ermittelt, dass jedes zweite Unternehmen aktuell plant, als Konsequenz seine Preise zu erhöhen.

Können Preiserhöhungen einfach so und jederzeit weitergeben werden?

Hier kommen Rahmenbedingungen ins Spiel. Eine Frage, die sich stellt: Was wurde in den Verträgen mit Lieferanten und Kunden vereinbart? Antworten geben hier nur die Vereinbarungen, die im Vertrag festgehalten worden sind. Viele Unternehmen durchforsten gerade in mühevoller Handarbeit ihren Vertragsbestand. Das kostet Zeit. Zeit, die gerade jetzt nicht da ist.

Relevante Vertragsklauseln bei Preiserhöhungen

  • Höhere Gewalt: Über die sogenannte Force-Majeure-Klausel (oder „Acts of God“) können in bestimmten Fällen Preisanpassungen weitergegeben werden.
  • Preisanpassungsklausel: Wurde bei Vertragsabschluss eine Preisanpassungsklausel vereinbart, kann diese ggf. genutzt werden, um in diesem Rahmen geänderte Rahmenbedingungen im Kosten-Bereich weiterzugeben.
  • Kündigungsstichtage: Viele Vertragsbeziehungen verlängern sich unverändert, wenn zu einem Stichtag nicht gekündigt wird. Diese Stichtage bieten häufig auch die Möglichkeit, nachzuverhandeln.
Infografik zum Thema Vertragsklauseln bei Preiserhöhungen von Erzeugerpreisen

Digitales Vertragsmanagement erleichtert die Suche und schafft Überblick bei allen Vertragsklauseln

Das händische Durchsuchen des Vertragsbestandes ist aufwändig und fehleranfällig, denn schnell ist eine wichtige Klausel übersehen. Ein digitales Vertragsmanagement-System kann hier entscheidend unterstützen:

  • Das Vertragsmanagement-System berechnet automatisch relevante Stichtage und macht diese auf Knopfdruck verfügbar. Eine Liste der Verträge, die in diesem Jahr nachverhandelt werden können, ist so schnell erstellt.
  • Über die integrierte Volltextsuche können darüber hinaus auch Klauseln gefunden werden, die sich in Vertragsdokumenten befinden. So findet man ebenfalls in Sekundenschnelle die Verträge mit Preisanpassungs- oder Force-Majeure-Klausel.
  • Ein integrierter Vorlagen-Mechanismus kann sicherstellen, dass neue Verträge mit zeitgemäßen Regelungen zur höheren Gewalt und Preisgleitklauseln geschlossen werden.

In 14 Tagen zum Projekterfolg – Digitales Vertragsmanagement mit SharePoint


Video anschauen und sehen, wie schnell sich Verträge finden lassen

Mit d.velop contracts for Microsoft 365 hast du die Möglichkeit, deinen Vertragsbestand schnellstmöglich zu durchsuchen. Auf einen Klick kannst du dir deine Verträge anzeigen lassen, bei denen ein Kündigungsstichtag ansteht. Mithilfe von Volltextsuche hast du die Möglichkeit, deine Vertragsdokumente nach bestimmten Klauseln und Stichworten zu durchsuchen und auszuwerten.

Neugierig geworden? Dann teste das d.velop Vertragsmanagement 💻